Venenerkrankungen
Besenreiser
Als Besenreiser (oder „C1-Varizen“ oder “Teleangiektasien“) bezeichnet man kleinste, netzförmig erweiterte Venen in der Haut, welche vor allem ein optisch-ästhetisches Problem darstellen. Diese können für sich stehen oder auch auf eine zugrunde liegende venöse Insuffizienz tiefer liegender Venen hinweisen. Daher müssen Besenreiser in jedem Fall mit einer Ultraschalluntersuchung (sog. „Duplexsonographie“, siehe auch “Venenstatus“) abgeklärt werden. Denn eine Therapie von Besenreisern ist nur zielführend, wenn eine etwaige zugrunde liegende Venenschwäche ausgeschaltet wurde.
Für die Behandlung von Besenreisern hat sich die Verödungsbehandlung als führende Therapiemodalität etabliert. Diese kann mit der „flüssigen“ Verödungsbehandlung oder bei den etwas größeren Retikularvarizen auch mit einer „Schaumverödung“ durchgeführt werden (siehe auch „Venenverödung“). Grundsätzlich ist das Ansprechen auf diese Behandlung teils individuell etwas unterschiedlich. Außerdem müssen vorab mögliche Nebenwirkungen im Detail besprochen werden. Unter Beachtung dieser Umstände handelt es sich bei der Besenreiser-Verödung um eine gut etablierte und wirkungsvolle Behandlungsmethode. Alternativ steht heute auch noch die Hautlaserbehandlung von Besenreisern zur Verfügung, welche vor allem bei kleinsten Gefäßen und Rezidiv-Befunden zum Einsatz kommt.