Venenspezialist

Perforansvenen

Bei den Perforansvenen handelt es sich anatomisch um Venen, welche die Muskelfaszie durchdringen (“perforieren“). Sie stellen dadurch eine direkte Verbindung zwischen dem tiefen und oberflächlichen venösen System her.

Die Bedeutung von „undichten“ Perforansvenen für die Entwicklung von Beschwerden und Hautveränderungen ist seit jeher Inhalt kontroverser wissenschaftlicher Diskussionen. Im Bereich der Entstehung vom offenen Bein (“Ulcus cruris“) ist aber die Rolle undichter Perforansvenen besser durch Studien abgesichert. Außerdem können insuffiziente Perforansvenen für Patient*innen zu deutlichen Beschwerden, im Sinne von Schmerzen oder Thrombosen, führen. In diesem Fall ist jedenfalls eine therapeutische Intervention zu erwägen. Die genaue Therapie einer Perforansvene hängt von deren Lokalisation und Ausdehnung ab. Es kommt hier neben der Laserbehandlung und der Schaumverödung vor allem auch die "klassische", offene Venenchirurgie zum Einsatz.