Venenspezialist
Lymphödem
Neben den Arterien und Venen existiert noch eine weitere Form an Gefäßen: das Lymphgefäßsystem. Dieses transportiert die Lymphflüssigkeit, welche sich aus der überschüssigen Flüssigkeit im Gewebe zusammensetzt.
Ähnlich wie die Venen, besitzen auch Lymphgefäße „Klappen“, welche gewissermaßen als Rückschlagventile dienen. Sie ermöglichen den unidirektionalen Fluss der Lymphe in Richtung des Venenwinkels, wo die Lymphflüssigkeit ins Venensystem mündet.
Es gibt eine Vielzahl an Gründen, weshalb es zu einer Schädigung des Abflusses von Lymphflüssigekeit kommen kann. Neben einer (eher seltenen) angeborenen Abflussstörung können auch Verletzungen, Operationen oder Infektionen zu einer Schädigung des Lymphabflusses führen. In der Folge entsteht ein „Lymphödem“, welches durch eine Schwellung der Extremität und entsprechenden Hautveränderungen charakterisiert ist.
Die Therapie des Lymphödems gestaltet sich leider oftmals schwierig. Neben der Kompressionstherapie mit Strümpfen oder mechanischen Kompressionsgeräten (sog. „pneumatische Kompression“) stehen heute auch erste chirurgische Verfahren zur Verfügung.
Auch in Falle eines Lymphödem ist eine genaue Abklärung und Ursachenfindung von entscheidender Bedeutung.
Prof. Weber ist auch als Gutachter für die Erstellung lympholgischer Befunde tätig und als lymphologisch tätiger Arzt gelistet – siehe unter:
https://www.gfmlv.at/lymphologisch-taetige-aerzte